Eine US-amerikanische Präsidentin mit Migräne?

BLOG: Graue Substanz

Migräne aus der technischen Forschungsperspektive von Gehirnstimulatoren zu mobilen Gesundheitsdiensten.
Graue Substanz

Migräne in der Politik – in unlauterer Weise von politischen Gegnern ausgenutzt oder echter Problemfall?

Eben las ich in der New York Times einen Bericht "Me, Michele and Our Migraines", in dem es um die Migräneerkrankung der möglichen Präsidentschaftskandidatin Michele Bachmann geht. Heikles Thema, dachte ich zunächst. Dann: sehr heikles Thema.

Darf eine US-amerikanische Präsidentin (oder ein Präsident) unter Migräne leiden? Klar darf sie. Oder er. Der dritte Präsident der Vereinigten Staaten (1801–1809) und Verfasser der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, Thomas Jefferson, durfte, ohne dass dies Thema gewesen war (soweit ich weiß oder es mir vorstellen kann).

Was aber, wenn die Erkrankung so schlimm verläuft, dass die zukünftige Präsidentin in extremen Stresssituationen in der Regel mehrer Tage ausfällt und sie ständig diverse Medikamente einnehmen muss? Dies und weitere Details sind nun von drei ehemaligen engen Mitarbeitern von Bachmann und einem ihrer jetzigen Ratgeber an die Presse lanciert worden. Angeblich, so las ich in The Atlantic Wire (Are Michele Bachmann’s Migraines Off Limits?), weil sie fürchten  

she won’t be equal to the stress of the [2012] campaign, much less the presidency itself. […] she carries and takes all sorts of pills. Prevention pills. Pills during the migraine. Pills after the migraine, to keep them under control. She has to take these pills wherever she goes.
[sie wird dem Stress der [2012] Kampagne nicht gewachsen sein, geschweige denn der Präsidentschaft ansich. […] sie trägt alle Arten von Pillen mit sich und nimmt diese ein. Pillen zur Prävention. Pillen während der Migräne. Pillen nach der Migräne, um sie unter Kontrolle halten. Sie muss diese Pillen überall wohin sie geht mitnehmen. (Übersetzung M.A.D.)]

An dieser Stelle läuten für den Moderator Cenk Uygur die Arlamglocken, obwohl auch er zunächst dachte: Migräne – na und?

Nun ja, in seiner Sendung The Young Turks vertritt er recht offensichtlich liberal-progressive Ansichten und steht der demokratischen Partei nahe, so dass der Vorwurf recht nahe liegt, hier wird in unlauterer Weise eine Krankheit thematisiert, die eigentlich Privatsache ist. Cenk Uygur ringt, nein, eher: spielt auch mit diesem Problem. 

Mich haben diese Nachrichten selbst im Urlaub genug bewegt, um zumindest diesen Beitrag zu schreiben (zumal es regnet). Ich habe mir noch kein Urteil gebildet. Klar ist für mich nur, dass die Motive, diese "Nachrichten" jetzt zu bringen, politisch motiviert sind, sei es von Gegnern innerhalb der konservativen Partei (noch ist der oder die Präsidentschaftskandidat/in nicht gewählt) oder auch (zu diesem Zeitpunkt eher unwahrscheinlich) vom politischen Gegner.    

Michele Bachmann selbst hat sich auch schon zu Wort gemeldet (zitiert nach The Atlantic WireAre Michele Bachmann’s Migraines Off Limits?):

I have prescribed medication that I take whenever symptoms arise, and they keep the migraines under control.
[Ich habe verschreibungspflichtige Medikamente, die ich sobald Symptome auftreten nehme und sie halten die Migräne unter Kontrolle (Übersetzung M.A.D.)]

und weiterhin:

Let me be abundantly clear — my ability to function effectively has never been impeded by migraines and will not affect my ability to serve as commander in chief.
[Lassen Sie es mich mehr als deutlich sagen – meine Fähigkeit, effektiv zu funktionieren ist durch Migräne nie behindert worden und hat keinen Einfluss auf meine Fähigkeit, als Oberbefehlshaber zu dienen. (Übersetzung M.A.D.)]

Nun ja, vielleicht hätte ihre Migräneerkrankung zumindest Einfluss auf Bachmann’s Gesundheitspolitik nehmen können. Aber das ist ein anderes Thema. Ihr Fall zeigt, dass der Krankheitsverlauf bei Migräne zumindest in einigen Fällen sehr schwerwiegend sein kann. Das allein ist eine Nachricht wert.

Bildquelle

Wikipedia: Michele Bachmann, public domain

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Markus Dahlem forscht seit über 20 Jahren über Migräne, hat Gastpositionen an der HU Berlin und am Massachusetts General Hospital. Außerdem ist er Geschäftsführer und Mitgründer des Berliner eHealth-Startup Newsenselab, das die Migräne- und Kopfschmerz-App M-sense entwickelt.

17 Kommentare

  1. Diskriminierung

    Also wenn das mal keine Diskriminierung der üblen Art ist? Selbstverständlich darf ein Migräniker jedes Amt der Welt ausfüllen, wieso auch nicht? Man verbietet ja auch keinem Diabetiker, Herzinsuffizienten oder Krebskranken die Ausübung eines öffentlichen Amtes.

    Politik ist ein schmutziges Geschäft, wie man auch hier wieder sieht.

    Trotzdem gute Erholung im Urlaub (nächste Woche soll es wieder besser werden) und liebe Grüße

    Bettina Frank

  2. Krank im Amt?

    Wobei ich annehmen würde, dass wohl auch Diabetiker, Herzinsuffiziente oder Krebskranke es sehr sehr schwer hätten, sich in das Amt des Präsidenten wählen zu lassen, weswegen Krankheiten auch gerne verschwiegen werden.

    Ich bin gespannt, wie die Diskussion in den USA (und hier) weiter geführt wird. Der Stressfaktor wird sicher eine zentrale Rolle spielen, denke ich. Ich höre fast schon die Diskussion um die volle Einsatzbereitschaft am “12ten” September …

  3. Respekt

    Das eine solche Diskussion überhaupt geführt wird zeigt im Umkehrschluss aber auch das Migräne als Krankheit mittlerweile respektiert wird. Wir können nicht einerseits fordern ernst genommen zu werden und uns andererseits über eine Debatte die sich zwangsläufig daraus ergeben muss beschweren.

  4. Spindoktoren gegen Migräne

    Liest man die Vorwürfe genau (die Stelle, bei der auch Cenk Uygurs Alarmglocken läuteten) dann geht es nicht allein im eine Stigmatisierung einer Person, die an Migräne leidet (obwohl das auch mitschwingt).

    Die Spindoktoren, die hier am politischen Werk sind, spielen auf eine mögliche Chronifizierung der Migräne an und, damit eng zusammenhängend, einen möglichen Medikamentenübergebrauch.

    Das sind problematische Themen, die nicht allein mit Migräne zu tun haben. Hier geht es auch um den Umgang mit dieser Erkrankung, d.h. die Spindoktoren wollen, dass dies thematisiert wird.

  5. Nun ja Migräne kann bei so etwas schon zum Problemfall werden, kenne das aus dem Freundeskreis, als Präsident kann man es sich nun mal nicht erlauben regelmäßig flach zu liegen.

  6. Verletzung von Persönlichkeitsrechten

    Leider ist nicht klar, ob die Behauptungen über Michele Bachmann Erkrankung zutreffen. Nimmt sie wirklich “alle Arten von Pillen”? Wie oft fällt sie migränebedingt aus? …

    Als ich schrieb:

    Ihr Fall zeigt, dass der Krankheitsverlauf bei Migräne zumindest in einigen Fällen sehr schwerwiegend sein kann.

    wollte ich damit nicht nochmal die Behauptungen, dass bei Bachmann die Migräne schwerwiegend verläuft, untermauern, sondern nur, dass es solche schweren Fälle gibt, so dass die Behauptungen nicht von vorne herein völlig abwegig sind.

    Nochmal, was ist die Behauptung? Chronifizierung der Migräne und Medikamentenübergebrauch in einem so weit beeinträchtigenden Maße, dass eine Kandidatur oder gar Präsidentschaft zwingend zur Überforderung führen würde.

    Ich will diese Unterscheidung nochmal klarstellen. So wenig ich die Politik von Bachmann mag, so weit bin ich aber auch entfernt, hier einer Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte Vorschub zu leisten.

    Bisher gilt ihre Ausage, dass sobald Symptome auftreten, sie die Migräne mit Hilfe von Medikamenten gut unter Kontrolle halten kann.

  7. Spekulation

    Keiner von uns kann wissen, wie es tatsächlich um ihre Krankheit und das Management derselben bestellt ist. Mit guter ärztlicher Begleitung ist man heutzutage in der Lage, die Krankheit zu beherrschen und ich kann mir vorstellen, dass Mrs. Bachmann gut betreut ist.

    Einerseits wird die Migräne ja noch nach wie vor nicht als schwer beeinträchtigende Erkrankung überall anerkannt, andererseits aber aus politschen Gründen zu Gunsten der Opposition ausgeschlachtet.

    Mal ganz ungeachtet ihrer politischen Gesinnung sehe ich hier ganz eindeutig eine Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte die man nicht gutheißen darf!

    Abgesehen davon, dass sie mit ihren politischen Zielen ja ziemlich sicher keine Chance auf die Präsidentschaft hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Krankheit sie daran hindern könnte, ihre Pflichten zu erfüllen. Machen das nicht die meisten Migräniker mehr oder weniger erfolgreich?

  8. Verantwortung für sich und andere

    Der Schwergrad einer Erkrankung ist sicher ein Indikator für die Berufswahl/ -ausübung. Auf das Arbeitsleben gesehen, sicher sehr unterschiedlich und individuell in seinen Verläufen.

    Meiner Meinung nach darf ein hohes Amt, das mit extrem hoher Belastbarkeit einhergeht, in seiner Ausübung nicht durch eine chronisch Erkrankung gefährdet werden.

    Ich persönlich bezweifele es, dass ein Migränepatient über ein Wahlperiode diese Art von Stress bewältigen kann – von den neurologischen Begleiterscheinungen ganz abgesehen.

    Unfaire Propaganda muss sich jeder stellen – auch eine Frau mit Migräne, wenn sie ein Ziel anstrebt.

  9. Nicht über einen Kamm scheren

    Einen guten Standpunkt vertritt Teri Robert in ihrem Beitrag: Migraine Impact and Bachmann: Some Perspective.

    Kurz zusammengefasst: man kann Menschen, die unter Migräne leiden, nicht über einen Kamm scheren, insbesondere auch nicht wie sie darunter leiden, weil der Verlauf einer Erkrankung sehr unterschiedlich ausfallen kann, sowohl was die Häufigkeitsverteilung der Anfälle betrifft als auch die jeweilige Anfallstärke.

    Insofern denke ich, dass viele Menschen, die unter Migräne leiden und die sich am unteren (leichter Verlauf) Ende bis hin zur Mitte des Spektrums befinden, sehr gut dieses Amt bekleiden können.

    An dieser Stelle endet Teri. Ich will aber nun den Gedanken (und damit meinen Beitrag) zu Ende denken:

    Chronifizierung der Migräne und Medikamentenübergebrauch — so die unbestätigte, nicht aber wirklich widersprochene Behauptung — deutet auf eine Erkrankung am oberen Ende dieses Spektrums hin.

    Einen hypothetischen Fall kann man durchaus diskutieren. Ich denke, am Ende würden wir schnell einig, dass, egal welche Krankheit, es Verläufe gibt, in denen man Jobs nicht übernehmen kann, in denen mit Gefahr für sich selbst oder für Mitmenschen zu rechnen ist. Diese Verantwortung wiegt höher als die freie Berufswahl.

    Wer beispielsweise unter einer langjährigen und therapieresistenten Epilepsie leidet bekommt keine Fahrerlaubnis (bzw. erst nach zweijähriger anfallsfreier Beobachtungszeit) und könnte so nicht Taxifahrer werden.

    Die eigentliche Frage ist für mich daher eher, ob ein/e Kandidat/in für die U.S.-Präsidentschaft gewisse Erkrankungen und deren Verlauf zwingend offen legen muss und wenn ja, wem gegenüber? (Wirklich dem Wähler gegenüber?)

    In ähnlicher Form kenne ich z.B. die Diskussion um den Führerscheinentzug bei Migräne mit häufigen Sehstörungen (bis hin zu halbseitiger temporärer Erblindung, daher oben das Beispiel); hier ist die Antwort allerdings klar, denn die Aura-Symptome einer Migräne beginnen schleichend und sind dann progressiv, so dass eigentlich immer genügend Zeit bleibt ‘rechts ran’ zu fahren. Den Führerschein behält man also, siehe auch hier. (Mit zwei Piloten, die beide unter Migräne mit Aura leiden, in einer Maschine die nicht mit Autopilot landen kann, würde ich aber ungern mitfliegen.)

    An solchen (konstruierten) Beispielen finde ich nichts sexistisch (wie der Vorwurf auf die Diskussion um Bachmann oft lautete) und auch nichts stigmatisierend.

    Ich glaube natürlich nicht im entferntesten, dass die ehemaligen engen Mitarbeiter von Bachmann nur aus purer Fürsorge auf ein medizinisches Problem hinweisen wollen. Dagegen spricht schon der Zeitpunkt (denn was wäre besser als eine Vorwahl als weitere Testphase zu nutzen, oder wie in der NYT treffend zu lesen ist: “the migraine-fixated are putting the cart several time zones ahead of the horse“). Das heißt aber weiter gar nichts.

    Und wie schon zuvor mit Dyane Wade (der auch sicher an Marktwert verliert, weil seine Erkrankung bekannt ist) sollte der jetzige Fall — sachlich diskutiert — publik werden. Daran sollte eigentlich auch Michele Bachmann gelegen sein.

  10. meldepflicht

    interessant faende ich, wieweit eine meldepflicht fuer potentiell einschraenkende krankheiten vor dem antritt eines amtes existiert. piloten und ich galube auch busfahrer muessen regelmaessige checkups durchlaufen. das sollte fuer die lenker von staaten doch auch gelten, oder?

  11. Untauglich für XYZ

    So etwas wird es wohl in der ein oder anderen Form geben. Deswegen fragte ich ja auch, wem gegenüber — wirklich dem Wähler ? — müssen diese, die Persönlichkeitsrechte betreffenden Angaben gemacht werden?

    Ein Medikamentenübergebrauch wird sicher ähnlich wie der Konsum von Drogen überprüft werden und sei es intern, von den Parteien.

    Migräne ist in den meisten Fällen bei guter ärztlicher Begleitung beherrschbar, worauf oben Frau Frank auch schon hinwies und gehört sicher nicht auf einen Index “Untauglich für XYZ”.

    Leider wird aber nur eine Minderheit “professionell adäquat diagnostiziert und zielgerecht behandelt“.

    Der Fall Bachmann ist genau deswegen interessant, weil er diese Nachricht transportieren könnte (aber nicht tut), besser als die meisten anderen Initiativen, da Bachmann zZ eine (etwas fragwürdige) Ikone der kommenden Vorwahlen in den U.S.A. ist. Die andere Nachricht ebenso: Migräne kann sehr schwere Behinderungen für Betroffenen bedeuten.

    Die globale Kampagne gegen Kopfschmerzen Lifting The Burden hat viele Jahre dafür gekämpft, diese Anerkennung auch bei der WHO durchzusetzen und gesellschaftlich ist das noch bei weitem nicht angekommen.

    Mehr (in deutscher Sprache) über diese Kampagne Lifting The Burden hinter diesem Link (der gleiche wie oben der erste).

  12. Letter to the Editor

    Da ich mit dem Beitrag der NYT “Me, Michele and Our Migraines” hier einsteige kurz der Hinweis auf zwei Leserbriefe:

    Fighting Misconceptions About Migraines

    Der erste, von Cathy Glaser (President
    Migraine Research Foundation), argumentiert leider scharf am Problem vorbei, wenn sie einerseits schreibt:

    Ms. Warner implies that people can choose to control their suffering. For the millions who suffer without relief, this is simply not the case.

    und dann folgt:

    Migraine remains poorly understood, frequently undiagnosed and often mistreated“.

    Eben! Wenn eine Krankheit unterdiagnostiziert (sowie untertherapiert und unterschätzt) ist, dann ist sie oft notwendigerweise falsch therapiert und damit natürlich nicht unter Kontrolle.

    Dabei meint unter Kontrolle hier nicht (siehe zB zweiten Leserbrief) allein medikamentöse Therapie oder medikamentöse Prophylaxe. Das ist ein Thema, bei dem ich mich heraus halte, da ich selbst kein Arzt bin, der Hinweis auf eine Vielzahl von Techniken gerade zur Prophylaxe sei mir aber gestattet.

    Wo man darüber was erfährt? Bei einen guten Arzt, sicher nicht allein im Internet!

  13. Ich meine: Nein!

    Losgelöst von der konkreten Person, die für mich schon aus politischen Gründen nicht in Frage käme, meine ich als Migränikerin am unteren Ende der Betroffenheitsskala: Nein!

    Ich habe nur wenige Fehltage, die sich vielleicht rechtzeitiger Reaktion und mit sorgfältigerer Medikamentation noch verringern ließen. Aber ich weiß, wie ich mich fühle, wenn eine Migräne naht, behandelt wurde oder abklingt. Ich möchte von niemandem regiert, operiert oder gefahren werden, der sich ähnlich fühlt, weil ich einfach weiß, dass man in einem anspruchsvollen Job an einem Migränetag nicht 100% Leistung bringen kann. Ich selbst kann das durch flexible Arbeitseinteilung kompensieren. Ein Präsident/operierender Arzt/Busfahrer muss aber auf dem Punkt fit sein. Ich halte das für ausgeschlossen und finde es auch nicht diskriminierend. Mit schlechten Augen können Sie auch kein Pilot oder Taxifahrer sein.

    Davon abgesehen wird ja häufig Stress als verstärkend für Migräne angesehen und zu einem regelmäßigen Tagesablauf geraten, ob zu Recht oder zu Unrecht, sei einmal dahingestellt. Das Präsidentenamt, Chirurgie oder Personentransport ist aber sicher mit Stress verbunden. Die Krankheit würde sich nach dieser Theorie eher verstärken.

    Viele Grüße,
    Maria

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